Johannes Funke: „Brandenburger Weg“ muss Kompass der Agrarentwicklung bleiben

Johannes Funke

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Der agrarpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag, Johannes Funke:

„Die Demonstration von Bauern vor dem Landtag ist ein Weckruf an alle politisch Verantwortlichen des Landes und damit nicht zuletzt auch an mich. Die Aufbruchsstimmung, die mit der Veröffentlichung des Strategiepapiers, „Der neue Brandenburger Weg“ zu Beginn des Jahres im Raum lag und fraktionsübergreifend begrüßt wurde, darf jetzt nicht abebben. Die Stärkung regionaler Kreisläufe für Produkte des konventionellen wie ökologischen Landbaus mit einer starken Ausrichtung auf die Berliner und Brandenburger Märkte müssen die klare Zielstellung bleiben.

Die größte Gefahr für die Brandenburger Landwirtschaft, ist aus meiner Sicht der dramatische Abbau der Tierbestände. Damit einher geht der Verlust von Wertschöpfungsketten, Arbeitsplätzen aber auch dringend erforderlichen Stoffkreisläufen. Sind die Tiere erst einmal weg, dann wird kaum eine Landwirtin oder ein Landwirt einen neuen Milchvieh- oder Schweinebestand aufbauen. Damit verlieren wir auch die Möglichkeit, die Zukunft der Tierhaltung überhaupt noch mitgestalten zu können. Deswegen müssen wir alles unternehmen, den Abbau der Tierbestände zu stoppen.

Ich begrüße, ebenso wie Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jörg Vogelsänger, die Fortführung der Ausgleichszulage in den nächsten Jahren. Die Beibehaltung bis 2025, wurde seitens der Landesregierung auf der Demonstration verkündet. Die Zulage hat das Ziel, den wirtschaftenden einen Ausgleich für die vielerorts ungünstigen natürlichen Standortbedingungen zu gewähren.“