Der Landtag Brandenburg hat den Sportförderbericht für die Jahre 2020 und 2021 im Plenum diskutiert. Das Land hat in dieser Zeit Vereine, Projekte und die Nachwuchsarbeit im Breiten- und Leistungssport im Land mit 48,2 Millionen Euro unterstützt. Dazu gehören die Förderung des Sportstättenbaus, des Schulsports, des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Brandenburg e.V. sowie die Sonderförderung Corona und Sport. Für die Herausforderungen in der Coronakrise erhielten Sportvereine als Soforthilfe in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt mehr als zwei Millionen Euro.
Daniel Keller, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, verweist auf die Steigerung der Mittel mit der Änderung des Sportfördergesetzes in dieser Legislaturperiode um jährlich 3,5 Millionen Euro. Mittel, die insbesondere dem Breitensport zugutekommen werden. „Damit wird eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung des organisierten Sports in Brandenburg ermöglicht. Das ist gut so, denn noch nie zählten die Sportvereine im Land so viele Mitglieder wie heute.“ Insgesamt sind 361.829 Brandenburgerinnen und Brandenburger Mitglied in 2.969 Sportvereinen.
Zukünftig erhalten Trainerinnen und Trainer, die beim Landessportbund angestellt sind, eine angemessene Tarifanpassung. Eine Vielzahl von neuen Stellen im Kinder- und Jugendbereich wird geschaffen und die Förderungen von Frauen im Sport wird zusätzlich gestärkt. „Für das Sportland Brandenburg ein historisches Zeichen“, sagt Keller. Sport sei jedoch viel mehr als Spiel, Bewegung und Gesundheitsförderung. Keller: „Der Sport entfaltet seine Wirkung bei der Vermittlung demokratischer Werte, er ist ein Vehikel für Zusammenhalt, Toleranz, Respekt, Inklusion und Integration. Indem der Sport Menschen mit unterschiedlichen sozialen wie kulturellen Hintergründen zusammenbringt, stellt er ein Fundament unserer pluralistischen, offenen Gesellschaft dar. Daher wird im ersten Sportförderbericht diese Vielfalt abgebildet; es steht im Vordergrund, diese zu fördern und zu stärken.“
