Elske Hildebrandt und Ludwig Scheetz zum 8. Mai: Die Geschichte verpflichtet uns zur Erinnerung

Elske Hildebrandt

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Potsdam. Zum 75. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus haben Landtagsabgeordnete der demokratischen Fraktionen heute einen Kranz an der Gedenkstätte Seelower Höhen niedergelegt.

Für die SPD-Fraktion war die Abgeordnete Elske Hildebrandt vor Ort, die an das Leid der Opfer von Krieg, Diktatur und Holocaust erinnerte:
„In Brandenburg fanden in der Endphase des Zweiten Weltkriegs furchtbare Schlachten statt, hier lagen Konzentrationslager und andere Schreckensorte. Unzählige Menschen starben in unserer Region, im Krieg oder durch Verfolgung und Ermordung: Wegen ihrer Herkunft, Abstammung, Überzeugungen oder ihres Glaubens. Wir fühlen uns vor der Geschichte und im Interesse künftiger Generationen verpflichtet, die Erinnerung an die Millionen Opfer lebendig zu halten. Dass von Deutschland Verderben, Leid und Tod über ganz Europa gebracht wurde, ist uns auch 75 Jahre danach Mahnung und Warnung.“

Der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Ludwig Scheetz, erklärt zum 8. Mai:
„Dies ist ein Tag des Erinnerns und des Gedenkens. Vor 75 Jahren wurden Deutschland und die Welt befreit vom menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Herrschaft. Diese Zeit darf nicht in Vergessenheit geraten. Wir setzen uns dafür ein, die Erinnerung zu bewahren und das Gedenken aktiv zu gestalten. Die geplanten Veranstaltungen zum 75. Jahrestag mit Überlebenden sowie Angehörigen von Opfern mussten leider abgesagt werden. Aber auch im kleinen Kreis und auf anderen Wegen können wir dazu beitragen, dass Hass, Nationalismus, Krieg und Diktatur dauerhaft geächtet bleiben. Dazu tragen viele Menschen mit ihrem Engagement für Erinnerungsorte in allen Regionen Brandenburgs bei; ihnen gebührt unser Dank und unsere Unterstützung.“