Erik Stohn, Dr. Manja Schüle und Prof. Oliver Günther: Das Leben zurückbringen an die Unis

Erik Stohn

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Anlässlich der morgigen Aktuellen Stunde des Landtages Brandenburg, in der auf Antrag der SPD-Fraktion über Studieren, Forschen und Lehren in Brandenburg debattiert wird, haben Erik Stohn und Manja Schüle heute die Universität Potsdam besucht. Sie haben sich vor Ort über die Situation an der Hochschule informiert und insbesondere über die coronabedingten Möglichkeiten und Einschränkungen ausgetauscht.

Fraktionsvorsitzender Erik Stohn: „Corona hat unser aller Leben durcheinandergewirbelt. Auch das der Studierenden. Während in Kitas immer Präsenzangebote gemacht wurden und in Schulen der Wechselunterricht stabil läuft, sind die Studierenden noch immer in Distanz. Universitäten sind Magnete. Sie ziehen Menschen von überall an. Nicht nur Landeskinder, sondern aus allen Bundesländern, aus Europa und der Welt kommen unsere fast 50.000 eingeschriebenen Studierenden. Sie kommen zum Studieren und hoffentlich auch, um zu bleiben. Allerdings weniger, wenn sie Forschung und Lehre nur digital erleben und sich allein von Muttis Küchentisch aus durch Vorlesungsunterlagen ackern. Es ist gut, dass vieles digital stattfindet und Studierende vorangekommen sind in den letzten drei Semestern. Aber so bleiben kann das nicht. Planen wir jetzt das nächste Semester, das kein rein digitales mehr werden darf. Wir brauchen beides: digitale Vorlesungen und erlebbare Seminare.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Die Universität Potsdam hat sich ein unverwechselbares Profil geschaffen, forschungsstark, international aufgestellt und auf eine kreative und vielfältige Förderung junger Wissenschaftler*innen ausgerichtet. Doch wir erfahren nichts über diese besondere Universität, wenn wir allein Zahlen, Daten und Fakten aufzählen. Im Fokus müssen auch die Begegnungen und das individuelle Erlebnis stehen. Mit den Hybrid-Semestern konnten wir auch im strengsten Lockdown Teile der Hochschule offenhalten. Wir haben sehr schnell reagiert und Corona-Folgen abgemildert. Wir haben ein Sofortprogramm für digitale Hochschullehre und einen Härtefallfonds für Studierende aufgelegt. Wir haben die Regelstudienzeit verlängert und wir ermöglichten, über Ressortgrenzen hinweg kreative Wege aus der Corona-Krise gerade auch für Studierende. Fest steht: Die Uni Potsdam war schon vor Corona gut. Aber was die Studierenden und Lehrenden und die Verwaltungsmitarbeiter*innen seit Monaten leisten, ist großartig. Sie alle repräsentieren den innovativsten Wissenschaftsstandort der Metropolregion Berlin-Brandenburg und beweisen erneut: Zukunft wird in Brandenburg gemacht.“

Prof. Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam: „Der Besuch auf dem Campus Golm war eine schöne Gelegenheit zu zeigen, wie Lehre und Forschung auch in Corona-Zeit funktionieren kann. Und welche Wege wir sehen, um aus der Krise herauszukommen. Natürlich war dies auch eine gute Gelegenheit zu zeigen, welche Transferleistungen moderne Hochschulen vollbringen und wie wichtig diese für eine moderne Wissensgesellschaft sind und was die Brandenburger Hochschulen für die Zukunft des Landes leisten können.“