Erik Stohn, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für Forschungs- und Kulturpolitik:
„Ich bin Ministerin Manja Schüle und dem Kulturministerium für die Unterstützung der ehrenamtlichen Geschichtsarbeit im Land Brandenburg sehr dankbar. In den kommenden zwei Jahren werden insgesamt 179.000 Euro in eine Beratungsstelle, die bei der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V. angesiedelt ist, fließen. Mit diesem Geld werden die zahlreichen Ortschronisten, Denkmalpflegerinnen und Heimatforscher unterstützt und damit das kulturelle Erbe in Brandenburg aufrechterhalten. Ihre teils sehr akribische und engagierte Arbeit sind elementare Bausteine für die Geschichtsarbeit in der Wissenschaft.
In Zeiten, wo es Kräfte in unserem Land gibt, die die dunkelsten Zeiten Deutscher Geschichte relativieren und verklären wollen, ist eine aufrichtige Erinnerungskultur überall im Land wichtig. Es ist mir eine besondere Freude, dass dieses großartige Engagement durch die Einrichtung dieser Stelle eine besondere Würdigung erhält. Mit der Erforschung, Darstellung und Vermittlung der Geschichte brandenburgischer Orte schaffen wir Verbundenheit der Menschen mit ihrem Heimatort und stiften zugleich regionale Identität. Denn: Zukunft braucht eine Herkunft.“
Hintergrund:
Die Beratungsstelle für ehrenamtliche Geschichtsarbeit unterstützt seit kurzem die zahlreichen Ortschronistinnen und Regionalhistoriker in Brandenburg. Diese ist bei der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V., die ihren Sitz am Historischen Institut der Universität Potsdam hat, eingerichtet. Geplant ist, die Verbindungen der Historischen Kommission zu den lokalen Trägern der Geschichtsarbeit zu einem Netzwerk auszubauen, um die Zusammenarbeit der Ortschronisten zu erleichtern.