Erik Stohn zum Tod von Andreas Kuhnert: Ein Mann der ersten Stunde und des Ausgleichs

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Potsdam. Der langjährige SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Kuhnert ist nach Angaben seiner Familie am Mittwoch im Alter von 68 Jahren verstorben. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Erik Stohn spricht den Angehörigen sein Beileid aus und würdigt die Verdienste Andreas Kuhnerts um die Demokratiebewegung in der DDR wie auch den Aufbau des Landes nach 1990.

„Andreas Kuhnert war ein Mann der ersten Stunde, in der Brandenburger SPD ebenso wie im Landtag. In der DDR setzte er sich von Jugend an für Bürger- und Menschenrechte, Umweltschutz und Demokratie ein und nahm für seine Überzeugungen persönliche Nachteile in Kauf. Nach dem Mauerfall hat er die Sozialdemokratie im damaligen Kreis Brandenburg/Land mitbegründet. Als Abgeordneter über 25 Jahre hat er in der Umbruch- und Aufbauphase dazu beigetragen, dass sich Brandenburg gut entwickelt hat und die Menschen im Land neues Selbstvertrauen fassen konnten. Das im Oktober 1990 erstmals gewonnene Direktmandat für die SPD verteidigte er immer wieder, bevor er aus gesundheitlichen Gründen im Oktober 2015 aus dem Landtag ausschied. Auch danach engagierte er sich weiter, besonders für die Vermittlung von entwicklungspolitischen und zeitgeschichtlichen Themen in Schulen und Kindergärten.“

Erik Stohn ergänzt: „Andreas Kuhnert war ein streitbarer Kopf, der sich für Versöhnung und Ausgleich einsetzte. Er hat mit seinen vielfältigen Interessen wichtige Anstöße gegeben und viele inspiriert. Sein Tod berührt uns sehr. Seine Stimme und sein Einsatz für die Menschen und die Menschlichkeit werden fehlen. Der Familie von Andreas Kuhnert wünschen wir viel Kraft.“