Günter Baaske: Long COVID – Herausforderungen annehmen, Situation für Betroffene und Angehörige verbessern

Günter Baaske

Günter Baaske

Gut drei Jahre nach Beginn der COVID-19-Pandemie, hat der Brandenburger Landtag in großer Mehrheit für einen Antrag auf Initiative der SPD-Fraktion gestimmt, um die Herausforderungen und Situation von Long COVID Erkrankten zu verbessern.

Denn für Teile der Bevölkerung ist die Corona-Pandemie nicht überstanden, für hunderttausende Menschen währt sie weiterhin fort. Sie sind von Long COVID Syndromen unterschiedlicher Schweregrade betroffen. Das körperliche Leid der Erkrankten ist enorm. Genauso wie der finanzielle und soziale Schaden und mithin die hohen volkswirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Kosten.

Das Problem: Das Krankheitsbild von Long COVID und des häufig damit einhergehende Erschöpfungssyndroms ME/CFS oder von PostVac ist wenig bekannt. Erkrankungen werden insoweit kaum diagnostiziert, häufig nur im Ausschlussverfahren gestellt, und erfolgsversprechende Behandlungsansätze sind nicht entwickelt.

Günter Baaske, Sprecher der Sozial- und Pflegepolitik in der SPD-Landtagsfraktion, fordert daher, die Mittel für Forschung und Therapieansätze bei Long COVID in ein adäquates Verhältnis zu bringen: „Die Betroffenen fühlen sich allein gelassen. Bund und Länder müssen vielmehr Geld für die Erforschung der Ursachen und für mögliche Therapien bereitstellen. Außerdem müssen ehrenamtliche Bündnisse wie das DIRENA-Netzwerk unterstützt werden.“ Baaske richtet sich hier insbesondere an die Landesregierung, sich stärker beim Bundesministerium für Bildung und Forschung einzusetzen. „Die Grundlagenerforschung muss dringend intensiviert werden. Die Situation der Betroffenen schnell verbessert werden“, appelliert Baaske.