Johannes Funke: Biomarkt realistisch bewerten – Erster Bio-Marktbericht folgt dem Koalitionsvertrag

Johannes Funke

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„Der erste Bio-Marktbericht für das Land Brandenburg ist eine fundierte Information über die tatsächlichen Marktverhältnisse und die potentiellen Vermarktungschancen von ökologisch erzeugten Produkten in der Region Berlin und Brandenburg.“ Zu dieser Aussage kommt Johannes Funke, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag, und ergänzt, dass „nicht jedes Bioprodukt automatisch ein Selbstläufer ist.“ Der nun vorgelegte Bericht der Landesregierung setze eine Forderung aus dem Koalitionsvertrag um, der für die Bewertung des ökologischen Landbaus auch die Einbeziehung von echten Wirtschafts- und Marktdaten forderte.

„Da die Entwicklung des ökologischen Landbaus in der Vergangenheit allzu oft nur über die Flächenentwicklung und dazugehörige Prozentzahlen dargestellt wurde, ist der vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz nun vorgelegte Bericht ein folgerichtiger Schritt“, so Funke. Viele Flächen im ökologischen Landbau lägen in natursensiblen Gebieten und würden nur sehr extensiv bewirtschaftet. Daraus wiederum ergäbe sich bisher ein verzerrtes Bild über die tatsächlichen Umsatzleistungen für die landwirtschaftlichen Bio-Betreibe im Land Brandenburg.

Erfreut zeigt sich Funke über die Lage am Berliner Markt. Hohe Marktanteile und anhaltende Zuwachsraten im Biosegment scheinen dem Bericht zufolge trotz aktueller Inflation anzuhalten. „Jetzt muss es darum gehen, die gesamte Lebensmittelkette in der Region Berlin und Brandenburg noch besser aufzustellen.“

Zum Bericht: https://mluk.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/Bio-Markbericht-Brandenburg-Berlin.pdf