Johannes Funke: Potenziale des Nutzhanfs besser nutzen

Johannes Funke

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„Hanf ist eine vielseitig einsetzbare Nutzpflanze, deren Anbau in Brandenburg auf vielen Standorten sehr gut möglich ist und sich gut in die Fruchtfolgen vieler Ackerbaubetriebe einfügen kann.“ Zu dieser Aussage kommt Johannes Funke, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag im Rahmen einer Landtagsdebatte zu den Potenzialen des Hanfanbaus. Allerdings seien die bürokratischen Hemmnisse vergleichsweise hoch: „Der Anbau von Nutzhanf ist seit 1996 zwar möglich. Durch die enge Bindung an das Betäubungsmittelgesetz ist der bürokratische Aufwand für Landwirte und Verarbeiter vergleichsweise hoch.“

„Das ganze Regelwerk rund um den Hanf hat sicherlich seinen tieferen Sinn, dennoch sollten wir uns heute fragen, ob die bestehenden Reglungen nicht zu scharf und noch auf der Höhe der Zeit sind.“ Genau darauf ziele der vorliegende Antrag im Kern ab. „Wir müssen uns fragen, ob wir die tatsächlichen Potenziale der Hanfpflanze genug ausschöpfen.“ Zudem würde der Anbau von nachwachsenden Rohstoffe wegen der dauerhaften Kohlenstoffbindung an Bedeutung gewinnen. „Das ist gelebter Klimaschutz“, so Funke.

„Der Anbau von Nutzhanf kann in der Region Brandenburgs auf eine bedeutende Historie zurückblicken kann.“ Bis heute würden selbstaussamende Hanfpflanzen an den Rändern landwirtschaftlicher Flächen von der einstigen Verbreitung zeugen.