Johannes Funke zur heutigen Verordnung: Hilfen für Agrarbetriebe: Richtiger Schritt im richtigen Moment

Johannes Funke

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Potsdam. Die Landesregierung und das zuständige Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) haben heute die Verordnung zur Unterstützung von Agrarbetrieben veröffentlicht, die Einbußen infolge der Corona-Pandemie verzeichnen.  Der agrarpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag, Johannes Funke, begrüßt das Vorgehen.

„Das ist der richtige Schritt im richtigen Moment. Der Respekt für die rasche Umsetzung gebührt allen Verantwortlichen in der Landesregierung und in den Verwaltungen, da diese Fördermöglichkeit erst wenige Tage zuvor vom Bund eröffnet wurde. Bereits kurz nach Inkraftsetzung der Maßnahmen zur Eindämmung der Krise hat sich gezeigt, dass gerade die gartenbaulichen und landwirtschaftlichen Betriebe mit einer starken regionalen Ausrichtung und häufigem Kundenkontakt die Auswirkungen sehr schnell zu spüren bekamen. Ob bei der Zahl der Erntehelfer, bei den Besuchern in Landgasthöfen oder Hofläden, beim Reitunterricht auf Pferdehöfen oder bei Direktlieferungen zu Gastronomen oder Regio-Läden – überall sind die Folgen derzeit gravierend. Nur zu einem äußerst geringen Teil lassen sich die Umsatzeinbußen durch neue Produktionslinien oder eigene Lieferdienste kompensieren.“

Der Agrarexperte der SPD-Landtagsfraktion fügt hinzu:
„Inwieweit die Corona-Pandemie einen Einfluss auf die ,großen Agrarprodukte‘ nimmt, lässt sich derzeit überhaupt noch nicht absehen. Die neue Ernte wächst gerade erst heran. Bei Milch- und Fleischerzeugern ist die Stimmung zwar angespannt, längerfristige Folgewirkungen sind aber noch nicht abschätzbar. Vor diesem Hintergrund plädiere ich für eine Öffnung des Programms über die jetzt vorgesehene Antragsfrist zum 31. Mai 2020 hinaus oder für eine Unterstützung über dieses Datum hinaus.“