Simona Koß zur Stärkung der Wiederbelebungskompetenz von Schülerinnen und Schülern: Regelmäßiges Erste-Hilfe-Training im Unterricht anbieten

Simona Koss

Simona Koss

Potsdam. Der Landtag hat heute einen Antrag zur Stärkung der Wiederbelebungskompetenz von Schülerinnen und Schülern beraten und beschlossen. Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Simona Koß, spricht sich für regelmäßiges Training an den Schulen aus, um die Fähigkeiten Heranwachsender in der Ersten Hilfe zu fördern.

„Es sterben jährlich noch zu viele Menschen an den Folgen eines plötzlichen Herzstillstandes. Studien zeigen zudem, dass die Ersthelferrate hierzulande geringer ist als in anderen europäischen Ländern. Das wollen wir ändern. Daher haben wir uns heute dafür ausgesprochen, dass Kinder und Jugendliche ab der 7. Klasse regelmäßig in einfachen Erste-Hilfe-Maßnahmen geschult werden sollen. Das kann beispielsweise sehr gut in den Biologieunterricht integriert werden. Außerdem können entsprechende Kurse an den Schulen in Kooperation mit Hilfsorganisationen und den Schulgesundheitsfachkräften angeboten werden. Der Weg über die Schulen eignet sich besonders, da wir hierüber viele Schülerinnen und Schüler und damit potenzielle Ersthelfer erreichen können.“

Der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC) gibt an, dass bundesweit jährlich mehr als 50.000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern den Folgen eines plötzlichen Herzstillstandes erliegen. Damit zählt der plötzliche Herztod zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. „Die Überlebenschancen können jedoch deutlich erhöht und die Überlebensrate gar verdoppelt werden, sofern infolge eines plötzlichen Herzstillstands unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen wird. Der vom Landtag angenommene Antrag der Koalitionsfraktionen zielt demnach zugleich darauf ab, die Bereitschaft und das Selbstvertrauen von Schülerinnen und Schülern zu erhöhen, Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten“, erklärt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Simona Koß.