Uwe Adler und Björn Lüttmann: Kampfmittelbeseitigung: Priorisierungen mit Augenmaß

Adler Uwe

Uwe Adler

Das heutige Fachgespräch zur Kampfmittelsuche und deren Beseitigung in Brandenburg im Ausschuss für Inneres und Kommunales bot allen Anwesenden einige wichtige Anregungen.

Uwe Adler, innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, erklärt im Anschluss:

„Das Fachgespräch hat uns gezeigt, dass die Kampfmittelbeseitigung im Land Brandenburg eine Aufgabe ist, die uns noch über Generationen beschäftigen wird. Etwa ein Drittel der brandenburgischen Wälder haben eine hohe Kampfmittelbelastung. Während der Ausführungen wurde aber auch klar, dass eine komplette Beseitigung der Kampfmittel eine utopische Vorstellung wäre. Vielmehr unterstrichen die Anzuhörenden, dass die Beseitigung von Kampfmitteln aus dem märkischen Boden gerade dort prioritär sei, wo Menschen wohnen. Den Wunsch der Anzuhörenden, eine Priorisierung bei der Beseitigung von Kampfmitteln auch in Wäldern vorzunehmen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Um die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren ein sichereres Löschen von munitionsbelasteten Waldbrandgebieten zu ermöglichen, müssen Waldwege und Löschwasserentnahmestellen munitionsfrei sein.“

Zur „Modellregion Oranienburg“ erklärt der örtliche Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann: „Die Forderung nach einer Erfolgskontrolle in Bezug auf das wissenschaftliche Gutachten von Herrn Prof. Dr. Spyra und den tatsächlichen Bombenfunden in Oranienburg kann ich sehr gut nachvollziehen. Dass die Auswertung und Weiterentwicklung im Rahmen einer wissenschaftlichen Kooperation zwischen der BTU-Cottbus und der Hochschule der Polizei in Oranienburg erfolgen könnte, halte ich für einen spannenden Hinweis. Wir werden das Fachgespräch gründlich auswerten und entsprechende Forderungen an die Landesregierung erarbeiten.“