Die erst wenige Wochen alte Lehrermodellrechnung prognostiziert für Brandenburg einen deutlich weiter steigenden Bedarf an Lehrkräften, insbesondere im Grundschulbereich.
Deswegen haben die Koalitionsfraktionen innerhalb kürzester Zeit für die Jahre 2023 5,21 Millionen Euro und 2024 rund 7 Millionen Euro mehr zu Erweiterung der Ausbildungskapazitäten bereitgestellt. Nun wird mit allen Beteiligten ein Konzept für ein Grundschulstudium am Hochschulstandort Senftenberg entwickelt.
Die ersten Studierenden sollen sich bereits zum Wintersemester 23/24 immatrikulieren können.
Katja Poschmann, bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Brandenburg: „Wir brauchen mehr und gut ausgebildete Grundschullehrer und –lehrerinnen im Land Brandenburg. Der Ausbau der Ausbildungskapazitäten am Hochschulstandort Senftenberg ist eine sehr gute Nachricht für die zukünftigen Schülerinnen und Schüler des Landes. Ich verspreche mir dadurch eine deutliche qualitative und quantitative Verbesserung der Schulbildung in Brandenburg.“
Erik Stohn, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Es geht uns darum, dass die Qualität des Lehramtsstudiums gesichert wird und die zukünftigen Lehramtsstudierenden umfassend sowohl theoretisch als auch praktisch auf den Lehrerberuf vorbereitet werden. Mit der Lehrkräfteausbildung am Standort Senftenberg stärken wir nicht nur die Lehrerausbildung im ländlichen Raum, sondern etablieren auch einen weiteren lehrerbildenden Hochschulstandort im Land Brandenburg. Ich erhoffe mir durch die Ausbildung im ländlichen Raum, einen langfristigen „Klebeeffekt“ der Absolventen in allen Teilen des Brandenburgs.“
Wolfgang Roick, zuständiger Landtagsabgeordneter im Wahlkreis 39 und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Landtagsfraktion: „Ich freue mich für Senftenberg als zweiten Standort für die Ausbildung von Grundschullehrkräften. Es ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Stärkung der sozialen Infrastruktur und Attraktivitätssteigerung der Lausitz. Senftenberg als Hochschulstandort gewinnt – neben der Entwicklung der Unimedizin – durch die Grundschullehrerausbildung weiter an Bedeutung. Durch die regionale Ausbildung von Lehrkräften besteht die Möglichkeit, diese zukünftig für eine Anstellung im ländlichen Raum, insbesondere in der aufstrebenden Region Lausitz zu begeistern.“
