Unser Nachbarland Polen ist ein starker verlässlicher Partner

Udo Wernitz

Udo Wernitz

Udo Wernitz, Europasprecher der Brandenburger SPD-Landtagsfraktion war gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten und Mitgliedern des Europaausschusses Jörg Vogelsänger und Johannes Funke zu Gesprächen nach Poznan, der Hauptstadt der Woiwodschaft Wielkopolskie im Herzen Polens gereist. Gerade in der aktuellen Situation ist die Partnerschaft zu Polen wichtig. Polen ist ein starker Nachbar.

Auf dem Programm standen Treffen mit dem Vizemarschall der Woiwodschaft, Wojciech Jankowiak, dem zweiten Bürgermeister der Stadt Poznan, Mariusz Wisniewski, und der Geschäftsführung der Messegesellschaft MTP. Der Austausch war in Kooperation mit den Partnerschaftsbeauftragten des Landes Brandenburg für Wielkopolskie, der Bildungs- und Begegnungsstätte Schloss Trebnitz e.V., organisiert worden. Der Verein wurde bei der Reise vertreten durch den Leiter Darius Müller und die Koordinatorin Magdalena Antoniewicz.

Udo Wernitz: „Die Gespräche mit den polnischen Partnern haben bestätigt, dass die langjährigen engen Beziehungen für beide Seiten von hohem Nutzen sind. Die wirtschaftlich starke Region Poznan hat sich inzwischen zu einem internationalen Anziehungspunkt für Unternehmen, Studenten und Touristen entwickelt und strahlt ein weltoffenes Flair aus. In den Gesprächen zeigte sich zudem, dass viele aktuelle Herausforderungen ähnlich gelagert sind wie bei uns. Fragen zu den Folgen des Ukrainekrieges und der Unterbringung von Kriegsflüchtlingen, zur Energieversorgung und -sicherheit oder zur Bewältigung der Corona-Pandemie unterscheiden sich kaum von der Situation im Land Brandenburg. Letztlich ist festzuhalten, dass das Engagement der Verantwortlichen von Schloss Trebnitz einen wichtigen Beitrag leistet, um die Menschen aus Polen und Brandenburg und darüber hinaus zusammenbringen. Das zahlt sich langfristig aus.“

Jörg Vogelsänger: „Die Entwicklung der Metropolregion Poznan mit über einer Million Einwohnern ist beeindruckend. Zahlreiche Unternehmen bauen ihre Position aus. Eine Arbeitslosenquote von unter zwei Prozent ist ein deutlicher Beleg für einen langanhaltenden Aufwärtstrend. Der weitere Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrsinfrastruktur, insbesondere auf der Schiene ist für beide Seiten eine strategische Frage. Der Eurocity von Warszawa über Poznan und Frankfurt an der Oder nach Berlin ist ein überaus wichtiges Fundament des europäischen Zusammenwachsens. Gemeinsam wollen wir uns für den weiteren Ausbau dieser Zugverbindung einsetzen. Das betrifft auch den Regionalverkehr. Eine Vision ist die Verlängerung der RegionalExpress Linie 1 von Magdeburg über Potsdam und Berlin bis nach Poznan.“

Johannes Funke: „Herausragend ist die Sanierung der Innenstadt Poznans vorangeschritten. Vor dem Hintergrund der teils schwer belasteten Geschichte, können wir unseren polnischen Partnern nur dankbar sein, dass sie die gemeinsame Historie so authentisch bewahren. Ebenso zu würdigen ist das Engagement der polnischen Nachbarn bei der Bewältigung der Unterbringung und Versorgung ukrainischer Flüchtlinge. Durch die Lage an den europäischen Verkehrsachsen kommt der Stadt eine besondere Bedeutung zu. Viele Geflüchtete kamen zeitweise in den zentral gelegenen Messehallen unter, viele fanden private Unterkünfte. Überall in der Stadt wird die Verbundenheit mit den Menschen aus der Ukraine sichtbar herausgestellt.“